Danke DNT!

Wandern in Norwegen ist wunderschön, und das liegt nicht nur an den herrlichen Bergen. Der norwegische Wanderverein DNT ist wirklich der Hit und, wie ich meine, einzigartig auf der Welt! Vom DNT (Den Norske Turistforening, http://www.dnt.no) werden rund 550 Hütten in ganz Norwegen betrieben. Die Hütten teilen sich auf in reine Selbstversorgerhütten, Selbstversorgerhütten mit Proviantraum und bewirtschaftete Berghütten (sie ähneln den deutschen Jugendherbergen). Außerdem wurden vom DNT rund 20.000 km Wanderwege über ganz Norwegen markiert.

Das einfache Leben feiern

Unser Leben in den letzten zwei Monaten haben wir bewusst minimalistisch geführt. Allein unser über 30-jähriger Volvo steht schon für Entschleunigung. Wir sind mit wenig Gepäck unterwegs, können im Auto schlafen oder unser Zelt aufbauen und haben sogar unter freiem Himmel übernachtet. Zwischendurch genießen wir auch den Komfort einer AirBnB-Unterkunft, die uns dann wie der reine Luxus vorkommt. In dieser Zeit hat sich für uns ein unbändiges Lebensgefühl der Unabhängigkeit und Freiheit entwickelt. Durch das

Das Gold der Lofoten

Überall begegnen uns auf den Lofoten riesige Holzgestelle an denen unheimlich aussehende Fischköpfe und Fischkörper hängen. Dahinter steckt die die faszinierende Geschichte des Stockfisches, und seiner großen wirtschaftlichen Bedeutung seit Jahrhunderten für die Lofoten und ganz Norwegen. Was ist überhaupt Stockfisch? Es handelt sich hierbei meistens um Kabeljau (Dorsch), der auf Gestellen (=Holzstöcken) getrocknet wird. Es gibt auch Klippfisch, in dem Fall wird der Fisch auf Klippen zum Trocknen ausgelegt. Ein großer Kabeljau-Schwarm kommt regelmäßig

Plumpsklo

Bei Reisen in Norwegen und Schweden trifft man immer wieder auf die kleinen Häuschen, besonders wenn man, wie wir, abgelegene Orte und einfache Hütten aufsucht: das Plumpsklo. Ja, auch über diese Seite des Lebens muss hier einmal berichtet werden, auch wenn zartbesaitete Gemüter jetzt vielleicht besser zu einem anderen Artikel des Blogs wechseln sollten. Wir haben festgestellt, in diesen Ländern wird kreativ mit der Entsorgung der menschlichen Ausscheidungen umgegangen. Dabei sind wir auf verschiedene Level

1650 Stufen zum Himmel

Über dem kleinen Lofoten-Fischerort Reine steigt die Bergspitze Reinebringen auf. Ein fantastischer Aussichtspunkt mit einem kleinen Haken: Der Weg dorthin zieht sich steil direkt die fast senkrechte Bergflanke hinauf. Da die Wanderung so beliebt ist, hat man den Weg inzwischen gut befestigt und in Form von über 1650 Stufen ausgebaut. Wir starten im strahlenden Sonnenschein und freuen uns auf den ersten Metern noch über ein wenig Schatten, als wir uns mit Rucksack und Wasserflaschen bepackt

Life`s a beach

Wir sind überrascht. Bisher verbinden wir die Lofoten mit Stockfisch, Bergen und Meer. Wir haben nicht geahnt, das diese Inselgruppe weiße Sandstrände und türkisfarbenes Wasser zu bieten hat. Wir fühlen uns manchmal wie an einem Karibik-Strand inmitten der Alpen 🙂 Besonders eindrucksvoll ist unsere Wandertour an den Kvalvika-Beach. Der Strand liegt tief zwischen hohen Bergfelsen. Träge kommen die Wellen aus dem Nordatlantik angerollt und laufen weiß schäumend am flachen Ufer aus. Als wir vollbepackt mit

Der Berg mit dem Loch

Die Westküste oberhalb von Trondheim wird von einer abwechslungsreichen Berg- und Fjordwelt gebildet, das Helgeland. Dabei sticht ein Berg besonders hervor, der aus der Ferne wie ein liegender Hut aussieht. Es ist der Berg mit dem Loch, der Torghatten. Wahrscheinlich wurde das Loch gebildet, als der Meeresspiegel höher lag, und die Wellen sich einen Weg durch den Berg bahnten. Das Loch ist riesig, ca. 25 x 30 m groß, und man kann hindurchwandern, das ist

Glückstour

Eine Tour Rund um Glücksburg wird regelrecht zur Begegnung mit dem Glück, an vielen Orten wird man mit Wortspielereien rund um das Glück begrüßt. Und wirklich hier gibt es einige Dinge, die mich glücklich machen: Meeresweite und viel Himmel, grüne Küsten, goldenes Licht des Nordens, das Wasserschloss, mein Lieblingsmensch an meiner Seite… Am Ende bleibt es wohl dabei, wer das Glück nicht bereits bei sich trägt, wird es auf keiner noch so weiten Reise finden.

Auftakt

Ich komme zurück aus einer besonderen Woche, voller Eindrücke, die mich bewegen und zuversichtlich machen. Am Montag, genau 9 Monate, nachdem ich Christine zuerst ins Krankenhaus einlieferte, haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir waren an der Uniklinik Magdeburg zur Kontrolluntersuchung in der Neurologie. Aufgrund ihrer Hirntumorerkrankung muss Christine regelmäßig ein MRT vom Kopf erstellen lassen, wir waren daher zur Nachbesprechung des Befundes angereist. Und – für uns ist es ein Wunder – die Ergebnisse